Serien-Challenge
Stephen King: Doctor Sleep (The Shining, #2)
Stephen Kings
Shining war eines der ersten Bücher, die ich vor gut 30 Jahren von ihm gelesen und bei dem ich mich damals tatsächlich gegruselt habe. Nun ja, das lag vielleicht auch daran, dass ich diese Art von Lektüre überhaupt nicht gewohnt war.
In
Doctor Sleep begegnen wir Dan Torrance wieder, dem kleinen Jungen aus Shining, der mit dem zweiten Gesicht begabt ist. Er ist wie ich gut 30 Jahre älter und das Leben ist nicht immer freundlich mit ihm umgegangen. Eigentlich gar nicht.
Interessant und lesens- bzw. hörenswert fand ich die Art, wie King diesen Antihelden beschreibt, den seine Erlebnisse damals im Hotel für alle Zeiten geprägt haben. Man könnte auch sagen, dass er unter einem posttraumatischen Stress-Syndrom leidet, was sicher nicht aus der Luft gegriffen ist. Leider kommt das Buch für meinen Geschmack nur sehr schleppend in Gang, sodass ich für dieses Hörbuch sage und schreibe drei Anläufe gebraucht habe.

Nachdem ich einmal "drin" war, habe ich es jedoch ziemlich zügig durchgehört.
Richtig interessant wurde es für mich erst, als die kleine Abra Stone ins Spiel kam, die genau wie Dan mit dem "Shining" geboren wurde. Den zweiten Teil könnte man durchaus auch als Krimi bezeichnen, wenn es darum geht herauszufinden, wer hinter den Morden an mehreren Kindern steckt.
Gelesen wurde das Buch von Will Patton, der vor allem für Dan die perfekte Wahl war. Ganz ehrlich, manchmal habe ich mich gefragt, was er wohl geraucht hat, um das so hinzubekommen...

Knapp 20 Stunden dieser Stimme zuzuhören, war jedoch bisweilen ein bisschen viel für mich, sodass ich immer mal wieder Pause machen musste.
Wirklich überzeugt hat mich dieser Grusel-Krimi letztendlich nicht, aber vielleicht ist meine Stephen-King-Phase auch einfach vorbei.
3.5 Sterne