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Totengleich (Dublin Murder Squad #2) by Tana French (Krimi, 2*)
Eigentlich hatte ich mich auf diesen Krimi gefreut, denn der erste Teil hatte mir als Hörspiel gut gefallen und auch die durchschnittliche Bewertung von über vier Sternen bei Goodreads versprach viel. Dazu begeisterte Rezensionen von Mitgliedern dort, die mir aufgefallen waren. Vielleicht ist es ein wenig der deutlichen Kürzung des Hörbuchs, der nicht so tollen Sprecherin oder der Übersetzung geschuldet, aber mich konnten Figuren und Handlung nicht begeistern.
Die Polizistin Cassie Maddox eigentlich auf dem Wege die Mordkommission zu verlassen und eine andere Stelle anzutreten, muss nochmal zurück, weil eine ihrer früheren Identitäten als Undercover-Ermittlerin von einer unbekannten Frau benutzt, aber auch in dieser Rolle ermordet wurde. Der Vorgesetzte überzeugt Cassie in die Rolle dieser Frau zu schlüpfen, weil sie ihr äußerlich zum verwechseln ähnlich sieht. So wird einfach behauptet, sie hätte die Messerattacke überlebt und wird in die Wohngemeinschaft, in der sie zuletzt gelebt hat, eingeschleust, um den Mord zu untersuchen.
Der Start ist also stark konstruiert, was mich aber bei einem guten Krimi gar nicht so stört, aber es war auch nicht zu glauben, dass der Wohngemeinschaft, zumal wenn sie enge Freunde sind, der Austausch nicht sofort auffällt. Aber nun gut, das habe ich erstmal so hingenommen. Fortan schleppt sich die Handlung aber durch ein ermüdendes WG-Leben und den verschiedenen Konstellationen der Personen, die mich nicht interessierten, um dann am Ende ein Motiv und Auflösung präsentiert zu bekommen, die man auch in einer Kurzgeschichte hätte abhandeln können und zudem banal war. Das dann ausgebreitet auf über 700 Seiten, erfordert sicherlich einen besondern Stil, der mir zumindest in der vorliegenden Form nicht aufgefallen war. Schade, damit sind auch die weiteren Teile der Reihe für mich erledigt.
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