Claire North: Die vielen Leben des Harry August
Claire Norths Roman ist nicht der erste, der mit der Idee spielt, was wäre, wenn man immer wieder geboren würde und sich an seine vorherigen Leben erinnern könnte. Ich fand, dass sie durchaus einige interessante Ideen hatte, die ich in dieser Form bisher nicht gelesen hatte.
Harry August wird 1919 in Nordengland geboren und durchläuft scheinbar immer wieder dasselbe Leben, bis er Ende des 20. Jahrhunderts irgendwann an Krebs stirbt. Doch dann geschieht etwas Unerwartetes: Ein Mörder taucht auf, der es darauf abgesehen hat zu verhindern, dass Menschen wie Harry erneut geboren werden.
Mir hat dieses mehrfach preisgekrönte Buch gut gefallen. Die Idee vom Chronos-Club, der darüber wacht, dass das Raum-Zeit-Gefüge nicht aus den Fugen gerät, fand ich clever und interessant. Ich hatte sehr lange (bestimmt bis zur Hälfte) nicht das Gefühl, dass ich als Leser schon wüsste, worauf die Geschichte hinauslaufen würde, allerdings bin ich nicht besonders gut im Erraten von Handlungssträngen.

Gehört habe ich die ungekürzte Version des Hörbuchs, die von Stefan Kaminsky gelesen wird, der seine Sache gut gemacht zu haben scheint, denn meine Ohren haben sich nicht beklagt.
Auch wenn jeder bei dem Titel vermutlich zuerst an das täglich grüßende Murmeltier denkt, kann ich das Buch empfehlen, denn es hat durchaus einige interessante Aspekte zu bieten.
Buch und Sprecher: 4 Sterne
Challenge: GB (BSFA)