Quote:
Originally Posted by Gudy
Thomas Greanias' Raising Atlantis ist so derartig clichébeladen, dass es schon fast als seine eigene satirische Kritik duchgehen kann. [...]
Das nächste, bitte!
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Ich sollte vorsichtiger sein mit dem, was ich hier schreibe, denn so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Crystal Greens
The Last Cowboy ist noch viel clichébeladener als
Raising Atlantis, auch wenn der Rest ganz anders ist.
Aber gut, überraschen kann das bei einem Buch aus der Harlequin Silhoutte-Reihe auch nicht wirklich. Klar ist, die Schmacht ist stark in ihm. Weniger klar und selbstverständlich - aber dafür im positiven Sinne bemerkenswert - ist, dass Frau Green des korrekten Gebrauchs der englischen Sprache durchaus mächtig ist und auch weiß, wie man berührende Szenen schreibt. All zu viel hat der Leser jedoch nicht davon bei dieser Geschichte von lauter gebrochenen und/oder seelisch angeschlagenen Existenzen, die auf ein vom ersten Wort an vollständig vorhersehbares Ende auf einem ebenso vollständig vorhersehbaren Weg zustreben.
Leider ist die Schmacht so derartig groß und stark, dass in ihr alles, aber auch wirklich alles untergeht, zuvorderst das Interesse des Lesers und die eigentlich nicht uninteressanten Nebencharaktere. Letzteres ist insbesondere deshalb schlecht, weil der Tod einer der Nebenfiguren als Schlüsselerlebnis alle verbleibenden Charaktere wirklich hart trifft und so als Katalysator für das ersehnte Ende dient, während der Leser einerseits keine Beziehung zu dem Verstorbenen aufbauen konnte und andererseits dessen Ableben von vornherein klar war.
Schade drum. Hier wäre, selbst im Rahmen einer
Romance-Novel, mehr drin gewesen.