Edgar Allan Poe: Erzählungen 1
Passend zur Jahreszeit habe ich endlich dieses Hörbuch gehört, das bereits seit geraumer Zeit in meiner iTunes-Bibliothek vor sich hin gemodert hat.

Das hatte sicher auch etwas damit zu tun, dass die Abenteuer von Arthur Gordeon Pym mich einfach nur unendlich gelangweilt haben. Und ganz ehrlich, wirkliche Freunde werden Poe und ich wohl niemals werden, obwohl dieser Band von Erzählungen durchaus einiges enthielt, was mir ganz gut gefallen hat. Im Einzelnen waren es folgende Geschichten:
Hans Pfaalls Mondfahrt,
Mesmerische Enthüllungen,
Das Manuskript in der Flasche,
Hinab in den Maelström,
Von Kempelen und seiner Entdeckung,
Der Goldkäfer,
Die Tatsachen im Falle Waldemar,
Die 1002 Erzählungen des Scheherzade,
Der Doppelmord in der Rue Morgue,
Das Geheimnis der Marie Rogêt,
Der Untergang der Hauses Usher,
Der entwendete Brief,
Das schwatzende Herz,
Die schwarze Katze,
Lebendig begraben,
Die Feeninsel
Am besten gefallen haben mir Der Goldkäfer, Die schwarze Katze und Lebendig begraben. Interessanterweise hatte ich bei Hinab in den Maelström das Gefühl, dass daraus irgendwann die Novelle über Arthur Gordon Pym entstanden ist - keine Ahnung, ob das stimmt, aber einiges darin kam mir doch sehr bekannt vor und ich hatte seinerzeit gedacht, dass in all der Langeweile eine brauchbare Kurzgeschichte schlummerte.
Eine der bekanntesten Geschichten von Poe, der Doppelmord in der Rue Morgue, hat für mich überhaupt nicht funktioniert. Ich habe selten ein so schlechtes, um nicht zu sagen dämliches Ende gelesen bzw. gehört.
Insgesamt hat das Buch mich zwar nicht vom Hocker gerissen, aber durchaus so sehr interessiert, dass ich es zu Ende gehört habe. Es wurde übrigens von Erich Räuker recht ordentlich gelesen.
Buch: 3 Sterne, Sprecher: 3.5 Sterne
Challenge: Kurzgeschichtensammlungen und Nationen (USA)