Andreas Eschbach: Teufelsgold
Den Stein der Weisen und die Geschichte der Alchemie fand ich schon immer faszinierend - anscheinend habe ich das mit Andreas Eschbach gemeinsam, der sein neuestes Buch diesem Thema gewidmet hat. Der Stein diente der Legende nach nicht nur dazu, Blei in Gold zu verwandeln, sondern auch dazu, seinen Besitzer unsterblich zu machen. Aber hat das wirklich funktioniert? Und ist dieser Zustand tatsächlich erstrebenswert?
Es beginnt alles damit, dass Henrik Busse in einem Antiquariat ein Buch klaut (was ihm nebenbei bemerkt keinerlei Gewissensbisse verursacht). Was er zu dem Zeitpunkt nicht weiß, ist, dass dieses Buch eine echte Rarität ist. Er setzt damit Ereignisse in Gang, die er sich nie hätte träumen lassen.
Ok, nachdem ich in den ersten Tagen nach dem Erscheinen von Teufelsgold eher negative Kommentare gelesen habe, bin ich mit sehr gemischten Gefühlen an dieses Buch herangegangen. Es gibt ja durchaus ein paar Bücher von Eschbach, die mich enttäuscht haben. Doch nicht so hier. Ein wirklicher Thriller ist Teufelsgold zwar nicht, aber das muss es für mich auch nicht sein. Ich weiß nicht, inwieweit Matthias Köberlins Vortrag dazu beigetragen hat, dass ich dieses Buch von Anfang bis Ende genossen habe, aber Tatsache ist, dass ich es nie langweilig fand. Ich lese gerne Geschichten, die auf zwei Zeitebenen spielen, und nicht einmal die Tatsache, dass Henrik nicht wirklich eine Figur ist, mit der ich mich identifizieren konnte, hat mich gestört. Um die Wahrheit zu sagen, ist Henrik eigentlich ein ziemlicher A****, aber das Drumherum war so interessant, dass ich dies ignorieren konnte.
Buch und Sprecher (Matthias Köberlin): 4 Sterne
Challenge: (Nationen) Deutschland
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