Mit seinem Büchlein
„Das Jesusproblem“ schaltete sich Egon Friedell in eine theologische Debatte seiner Zeit ein. Es ging um die Frage, ob Jesus nur ein mythische Figur sei. Infolge der liberalen Jesusforschung hatte sich seit dem 19. Jahrhundert auch die Auffassung verbreitet, Jesus von Nazaret sei keine historische Person gewesen oder man könne keinerlei gesicherte historische Aussagen über ihn treffen. Die in den Schriften des Urchristentums dargestellte Person sei eine Fiktion oder ein Mythos. Autoren wie Albert Kalthoff, Arthur Drews und Peter Jensen brachten mit Vortragsreisen, Zeitungsartikeln und Büchern eine breite öffentliche Debatte in Deutschland über die Nichtexistenzthese in Gang. (Vgl.
http://www.wikiwand.com/de/Jesus-Mythos)
Friedell zeigt sich in seinem Büchlein - wie man es bei ihm gewohnt ist - als überaus belesener, kluger und witziger Apologet der Geschichtlichkeit Jesu. Dass „das Schriftchen“ in der theologischen Diskussion zwar wahrgenommen, aber als wissenschaftlich unrelevant angesehen wurde, lässt sich der kurzen Rezension entnehmen.
(Text in neuer Rechtschreibung!)
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