Gillian Polack: Illuminations
Illuminations ist der erste Roman der australischen Historikerin Gillian Polack und handelt von drei Frauen: von der Historikerin Rose, die sich auf einer Studienreise durch Europa befindet, und von Ailinn und Guenloie, zwei Frauen im Britannien von König Arthur. Roses Geschichte wird in Briefen erzählt, die sie an ihre Mutter in Australien schreibt und in denen sie ihr von ihren Eindrücken und Erlebnissen in Europa erzählt. Sie hat auf ihrer Reise ein außergewöhnliches, unbekanntes Manuskript gefunden, das die Geschichte von zwei Frauen erzählt, die sich auf dem Weg zum Hof König Arthurs befinden und hat beschlossen, es ins Englische zu übersetzen. Dieses Manuskript nimmt ca. zwei Drittel des Romans ein und ist der Grund, warum ich relativ lange für Illuminations gebraucht habe.
Für mich war dies kein Buch, das sich "schnell weg las", aber ich habe es immer wieder zur Hand genommen, weil mir die Geschichte einfach gut gefallen hat. Es ist keine "Heldensage", sondern beschreibt das tägliche Leben von zwei Frauen, die durch das Land reisen, was zu jener Zeit kein einfaches Unterfangen war. Gillian Polacks Schreibstil ist sehr gut lesbar, auch wenn die Sprache der "Übersetzung" etwas gewöhnungsbedürftig, weil altertümlich, ist. Roses Geschichte ist im Vergleich dazu eher eine Rahmenhandlung, lockert die Sache jedoch erheblich auf. Man merkt, dass die Autorin sich intensiv mit der Legende von König Arthur und der keltischen Mythologie allgemein befasst hat - heraus kam eine sehr ungewöhnliche Mischung aus Realität und Fantasy. Von mir gibt es dafür solide vier Sterne.
Challenge: GB (Sagen & Mythen)
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