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Originally Posted by Gudy
Das Buch hatte mir damals recht gut gefallen; mal sehen, wie sich das englische Original ein Vierteljahrhundert später so hält...
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Gar nicht schlecht hält es sich, ganz im Gegenteil. Ich hatte zwar vergessen, wie lang Robert J. Sheas
Shike ist (oder die deutsche Übersetzung war gekürzt), aber trotz der fast 340000 Wörter fühlt sich das Buch nicht zu lang an. Auch wenn die eine oder andere Passage ein wenig hätte getrimmt werden können, liest sich diese Geschichte der nie wirklich erfüllten Liebe einer ehrgeizigen Frau aus einem kleinen aber reichen Samurai-Clan und eines Kriegermönches flüssig weg. Großen Anteil daran hat neben der abgerundeten Gestaltung seiner Haupt- und vieler Nebencharaktere auch Sheas opulente Ausstattung der Schauplätze und Hintergrundgeschehen basierend auf dem Minamoto-Taira-Krieg und der versuchten Eroberung Japans durch Kublai Khan am Ende des 12. Jahrhunderts.
Nach diesem Erfolg werde ich wohl wie geplant bei Shea bleiben und mit
All Things Are Lights weitermachen, das in vielerlei Hinsicht ähnlich gestrickt zu sein scheint, sich jedoch der Kreuzzüge als Hintergrundmaterial bedient.