Ich habe auch wieder etwas, mein dritter schwedischer Krimi in kurzer Zeit:
Erik Axl Sund: Scherbenseele (Kronoberg #1), (Krimi, 2,5*)
Quote:
Eine Welle bizarrer Selbstmorde erschüttert Schweden. An den unterschiedlichsten Orten im Land nehmen sich Jugendliche auf ungewöhnliche, grausame Weise das Leben, und sie alle haben eines gemeinsam: Sie hören die düstere Musik eines Interpreten namens "Hunger" auf alten Musikkassetten, während sie sich umbringen. Zur gleichen Zeit wird in Stockholm der erste von mehreren einflussreichen Männern ermordet. Als Kommissar Jens Hurtig ihn mit den Selbstmorden in Verbindung bringt, zeigt sich das ganze schreckliche Ausmaß des Falls ...
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Goldmann
Dieses Buch hat mich in gewissem Sinne überrascht, ich hatte befürchtet bei der Kategorie Psychothriller und einem männlichen Autorenduo eine harte blutige Handlung präsentiert zu bekommen, stattdessen ist es eine psychologische Studie über depressive suizidgefährdete Jugendliche und junge Erwachsene, die deprimierender nicht hätte sein können. Nicht uninteressant das Ganze, aber wirklich gefallen hat es mir nicht, denn die Geschichte hatte wenig Dynamik und Charaktere, die einen mitgerissen hätten und von Thriller oder Krimi kann man eigentlich beim überwiegenden Teil des Geschehens nicht sprechen. Die sensible Schreibweise und gebrochenen Figuren haben mit hingegen gefallen, aber mehr als 2,5 Sterne mag ich dem Buch nicht geben und werde auch keine weiteren Werke der Autoren lesen.
Ich hatte in diesem Fall eine gekürzte Hörbuchfassung mit dem mir unbekannten Sprecher Thomas M. Meinhardt gehört, der diese Geschichte sehr zart und leise interpretiert hat, passte eigentlich sehr gut zur Stimmung des Buches.
Nationen Challenge -> Schweden