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Old 06-11-2016, 03:37 PM   #1367
faltradl
Guru
faltradl ought to be getting tired of karma fortunes by now.faltradl ought to be getting tired of karma fortunes by now.faltradl ought to be getting tired of karma fortunes by now.faltradl ought to be getting tired of karma fortunes by now.faltradl ought to be getting tired of karma fortunes by now.faltradl ought to be getting tired of karma fortunes by now.faltradl ought to be getting tired of karma fortunes by now.faltradl ought to be getting tired of karma fortunes by now.faltradl ought to be getting tired of karma fortunes by now.faltradl ought to be getting tired of karma fortunes by now.faltradl ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Originally Posted by doubleshuffle View Post
Wenn es nur so einfach wäre.

Erstens sind die wenigsten frei digital verfügbaren Klassiker auf dem aktuellen Stand der Rechtschreibung, sondern auf dem von vor 1996.
Jepp, was mich an so gewissen Beiträge im Parallelforum erinnert. Da gibt es eine Mutter, die will von wegen der Gefahr der Verwirrung, an ihre Sprößlinge nur Bücher in der allerneusten Rechtschreibung lassen. Völlig überkanditelt, aber so sind heutige Eltern.

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Zweitens: hast du dich mal an der Modernisierung eines Textes versucht?
Nö. - Würde bei mir auch ein müsames Geackere, da ich keine sonderlichen literaischen Talente habe. Aber ich hatte auch noch keinen dringenden Bedarf.

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Die Laut-Buchstaben-Zuordnung kann man noch einigermaßen problemlos neuen Regeln angleichen. Zeichensetzung und Getrennt- und Zusammenschreibung jedoch bestimmen oft den Rhythmus eines Textes und können dann nur unter großen Verlusten modernisiert werden.
Das geht noch schlimmer. Z.B. soll bei den Werken von Shakespeare vieles nicht mehr funktionieren, weil sich die Aussprache seitdem zu sehr verändert hat. Es gibt daher Theater, die zu den Orignaltexten und der damaligen Aussprache zurückgekehrt sind.

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Und Jugendliche, die sich selbständig Klassiker-eBooks runterladen, kommen auch mit Originalorthographie klar.
Oh, da bist du grenzenloser Optimist. Ich denke da spontan, an die nicht seltene totale Ablehnung von Texten in Fraktur. Da wird es bei deutlich alter Rechtschreibung wohl nicht besser aussehen. (Ich meine 17. Jh. und früher.) Klar könnten die, aber sie wollen nicht.

OK, die werden wir dann ohnehin hier eher nicht antreffen.

P.S.
Igendwie habge ich das Gefühl, das wir es so ganz allgemein mit dem unbedingt alles im Original bewahren übertreiben. Die früheren Generationen hätten darüber laut gelacht. Natürlich ist alles platt machen auch kein Weg. Aber man müsste einen gesunden Kompromiss finden, der einen nicht dazu verdammt in unveränderlichen Museen leben zu sollen.
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