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Kriminalroman im Bett ist schwer. Ein Bett ist doch keine Eisenbahn!
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K. Tucholsky
Deshalb lese ich den Kram ja auch nicht
nur im Bett, sondern auch auf der im nördlichen Spätherbst angenehmen abendlichen Terrasse.
Nach Wagner war im Rahmen der Aktion "lies doch mal deine Amazon-Gratis-Downloads" eine Geschichte von Henry Chang dran, nämlich "Chinatown Beat".
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Synopsys: Chinese-American NYPD Detective Jack Yu has transferred back to his old neighborhood, Chinatown, to be closer to his ailing Pa. He encounters boyhood friends who have become hardened gangsters, and is haunted by the murder of a former teenage blood brother. After his father’s untimely death, Jack investigates the murder of Chinatown tong boss Uncle Four, an investigation that drives Jack into the depths of the Chinatown underbelly.
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Mal wieder ein anderes Setting und eine andere Perspektive auf den Schmelztigel New York. Interessant und solide Krimikost die eben von diesem Blickwinkel lebt.
PS:
Bei "Schmelztigel NY" fällt mir ein: Ich sah, dass der Deutschlandfunk die nächsten vier Dienstage die aufgeteilte
Ursendung eines Hörspiels nach Manhattan Transfer von John Dos Passos bringt.
PPS:
Wenn der K.T. "A" schreibt, schreibt Peter Panther "B" (wie praktisch):
"Wo lesen wir unsere Bücher?" ,Vossische Zeitung v. 9.7.1930:
Quote:
Wo –? Im Fahren.
Denn in dieser Position, sitzend-bewegt, will der Mensch sich verzaubern lassen, besonders wenn er die Umgebung so genau kennt wie der Fahrgast der Linie 57 morgens um halb neun. Da liest er die Zeitung. Wenn er aber zurückfährt, dann liest er ein Buch. Das hat er in der Mappe. (Enten werden mit Schwimmhäuten geboren – manche Völkerschaften mit Mappe.) Liest der Mensch in der Untergrundbahn? Ja. Was? Bücher. Kann er dort dicke und schwere Bücher lesen? Manche können es. Wie schwere Bücher? So schwer, wie sie sie tragen können. Es geht mitunter sehr philosophisch in den Bahnen zu. Im Autobus nicht so – der ist mehr für die leichtere Lektüre eingerichtet. Manche Menschen lesen auch auf der Straße . . . wie die Tiere.
Die Bücher, die der Mensch nicht im Fahren liest, liest er im Bett. (Folgt eine längere Exkursion über Liebe und Bücher, Bücher und Frauen – im Bett, außerhalb des Bettes . . . gestrichen.) Also im Bett. Sehr ungesund. Doch – sehr ungesund, weil der schiefe Winkel, in dem die Augen auf das Buch fallen . . . fragen Sie Ihren Augenarzt. Fragen Sie ihn lieber nicht; er wird Ihnen die abendliche Lektüre verbieten, und Sie werden nicht davon lassen – sehr ungesund. Im Bett soll man nur leichte und unterhaltende Lektüre zu sich nehmen sowie spannende und beruhigende, ferner ganz schwere, wissenschaftliche und frivole sowie mittelschwere und jede sonstige, andere Arten aber nicht. ...
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