Wenn man das Internet immer nur halbherzig statt systematisch von vorne nach hinten durchliest, übersieht man Sachen:
Unter
www.kleist-digital.de macht sich Günter Dunz-Wolff die Mühe, Kleists Texte nach und nach in den Erstausgaben-Fassungen bereitzustellen, Varianten der wichtigen späteren Ausgaben zu vermerken und Druckfehler zu emendieren (was er unter CC-BY-NC-ND-3.0-Lizenz stellt!). Ich bin hingerissen.
Ich plane, diese Texte in meinen Kleist zu übernehmen (mit der Option für den Leser, zwischen der originalen und der emendierten Fassung zu wählen) und frage mich, ob ich meine alte Ausgabe ersetzen oder die neue Ausgabe parallel dazu einstellen soll. Ich neige zum Ersetzen, aber der Knackpunkt ist natürlich die originale Orthographie, die für heutige Köpfe schwerer lesbar sein und die fortgesetzte Bereitstellung der Texte in angepasster Rechtschreibung rechtfertigen kann.
Was denkt ihr?