Matt Haig: The Radleys
Vampire - ja, aber äußerst unsexy, wenn ich das mal so sagen darf.

Die Radleys sind eine ganz normale englische Mittelklasse-Familie. Vater Peter ist Arzt, die Kinder Clara und Rowan sind im Teenager-Alter und schlagen sich mit allen Problemen herum, die man in diesem Alter so hat. Rowan wird in der Schule gehänselt, Clara beschließt, ab sofort vegan zu leben, was ihr jedoch äußerst schlecht bekommt und zu einem Zwischenfall nach einer Party führt, der das Leben der Radleys gehörig umkrempelt. Weder Clara noch Rowan wissen nämlich, dass sie Vampire sind, denn ihre Eltern sind vor vielen Jahren aufs Land gezogen, weil sie dem Vampir-Dasein abschwören und ihren Kindern ein ganz normales Leben bieten wollten. Nun müssen sie einsehen, dass ihre Strategie nicht funktioniert hat und der Schuss nach hinten losgegangen ist. Das idyllische Familienleben wird zusätzlich durch das plötzliche Auftauchen von Peter Radleys Bruder Will aufgemischt, von dem sie ihren Kindern aus gutem Grund nie erzählt haben, denn Will ist praktizierender Vampir.
Dieses Buch hatte ich vor mehreren Jahren aus der Bibliothek ausgeliehen und in ausgesprochen guter Erinnerung. Matt Haigs trockener, britischer Humor ist einfach herrlich, und die Art, wie er den Vampirkult, der seit Jahren herrscht, auf die Schippe nimmt, ist ziemlich unwiderstehlich. Mir haben die Radleys beim zweiten Durchgang genauso gut gefallen wie beim ersten. Diesmal habe ich eine ungekürzte Hörbuchfassung gehört, die von Mark Meadows gelesen wurde, den ich bisher nie gehört hatte, den ich nun aber zu meiner Liste der guten britischen Sprecher hinzufügen werde.
Buch: 4 Sterne
Sprecher: Mark Meadows, 4.5 Sterne
Challenge: GB (Auf dem Lande)