Franz Werfels (1890 - 1945) wohl berühmtester Roman hat den Völkermord an den christlichen Armeniern während des Ersten Weltkriegs zum Thema. Als Quelle für das 1000 Druckseiten umfassende Werk dienten Werfel u.a. die Schriften des deutschen Pastors Johannes Lepsius, der publizistisch auf die Katastrophe der Armenier aufmerksam gemacht hatte, Protokolle aus dem Pariser Kriegsministerium und Archivmaterial des armenischen Klosters der Mechitaristen in Wien. Veröffentlicht 1933 (und auch gleich von den Nationalsozialisten eingezogen und verboten), scheint der Roman hellsichtig die Ausrottung des deutschen und europäischen Judentums durch die Nazis vorauszuahnen. (Es ist bekannt, dass die Verteidiger des Ghettos von Bialystok sich mit der Lektüre der "Vierzig Tage des Musa Dagh" zu motivieren suchten.) Für die Armenier selbst wurde der Roman eine Art Nationalepos, und die Verehrung für den Autor blieb bis heute ungebrochen.
Der Text wurde der neuen Rechtschreibung angepasst.
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