Lewis Carrol: Alice im Wunderland (Fantasy, Kinderbuch, 4*)
Quote:
Während ihre Schwester ihr aus einem Buch vorliest, sieht die Titelheldin Alice ein sprechendes, weißes Kaninchen, das auf eine Uhr starrt und meint, es komme zu spät. Neugierig folgt Alice ihm in seinen Bau. Dort fällt sie weit hinunter und landet in einem Raum mit vielen Türen. Nach einiger Zeit findet sie einen Schlüssel, mit dem sie die kleinste Tür aufsperren kann. Sie öffnet diese, schafft es allerdings nicht hindurch, weil sie zu groß ist. Kurz darauf findet sie ein Fläschchen mit einem Trunk, der sie kleiner macht. Aber dann ist die Tür, als sie klein genug ist, wieder zu. Aus diesem Grund entsteht ein Chaos, bis Alice letztlich klein genug ist und ins Wunderland, das von Paradoxa und Absurditäten nur so strotzt, hineingehen kann.
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wikipedia
Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass dieses Buch diesen besonderen Bekanntheitsgrad erreicht hat, denn eine "richtige" Geschichte steckt eigentlich nicht dahinter. Alice stolpert von einer Merkwürdigkeit zur anderen, wir bekommen absurde Gedichte und Lieder vorgetragen und alles endet abrupt damit, dass wir nur in einem Traum waren.
Trotzdem macht diese kurze Erzählung sehr viel Spaß und ich lese sie immer wieder gern. Ich habe diesmal die ungekürzte Lesung von Audible gehört, mit einer Nana Spier als Vorleserin, die mir etwas zu übertreiben scheint. Nicht jede Figur braucht einen anderen Dialekt oder Sprachfehler. Das wirkt am Ende etwas zu bemüht. Ich hätte gerne einen anderen Vorleser gehabt und ich glaube auch nicht, dass Kinder diesen Vortrag besonders zu schätzen wissen. Die Geschichte ist für sich allein lustig genug.
GB-Challenge -> Kinderbuchklassiker