"Amalthea" von Neil Stephenson
Der Mond platzt...
Interessantes Ausgangsszenario, es wird auch nicht weiter drauf eingegangen, ist einfach so und keiner weiss warum. Jetzt folgt zum Glück kein sofortiges apokalyptisches Endzeitszenario sondern die Menschheit hat etwa zwei Jahre Zeit sich was einfallen zu lassen - was sie auch tut.
Die ISS um einen bereits vorhandenen eingefangenen Kometen (der Titelgebenden Amalthea) erweitert soll zum Rettungsboot der Menschheit werden. Zwei Drittel des Buches beschäftigen sich mit den diversen Plänen, ihrer Umsetzung, Fehlschlägen, kleinen und großen Katastrophen, das letzte drittel ist dann reine SF ind spielt etwa 5000 Jahre später als die Erde sich langsam wieder erholt und bewohnbar wrd.
Detlev Bierstedt ist ein ausgezeichneter Leser für diese Art von Texten, er hat eine ruhige und unaufgeregte Stimme - das verbindet sich sehr gut mit der stark wissenschaftlich untermalten Geschichte.
Inhaltlich finde ich den Roman sehr schlüssig und spannend geschrieben, es wird sehr viel Wissen über Orbitalmechanik vermittelt, für den einen oder anderen vielleicht etwas zu Physiklastik, mir passte es ganz gut. Einzig die Rolle und Motivation der US-Präsidentin finde ich etwas schwach, aber jedes Buch braucht nunmahl seinen Unsympathen. Passt scho...
Volle fünf Sterne für 34 Stunden Hörvergnügen
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