Benedikte Naubert hat offenbar gleich erkannt, dass mit Musäus' "Volksmährchen der Deutschen" (1782-86) das Publikumsinteresse an eigenständigen deutschen (Kunst-)Märchen nachhaltig erwacht war.
Mit Wielands "Dschinnistan" und den Romantikern Wackenroder/Tieck/Novalis konnte sich dann das Kunstmärchen als neue literarische Gattung entgültig durchsetzen.
Erst danach waren die mündlich überlieferten (Ammen-)Märchen - wenn auch stark bearbeitet (Brüder Grimm!) - dem erwachsenen Leser überhaupt vermittelbar.
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