Kommen wir zu meinem nächsten großen Highlight im Januar:
Ursula Poznanski: Erebos (YA, Thriller, 5*)
Nick fallen in seiner Schule merkwürdige Dinge auf, Freunde sind verschlossen und tuscheln miteinander. Als er sieht wie ein Päckchen weitergegeben wird, ist seine Neugier geweckt, was da wohl dahinter steckt. Von seinem besten Freund, der eingeweiht zu sein scheint, erfährt er allerdings nichts. Ein Mädchen dem er eigentlich nie Beachtung geschenkt hat,nimmt ihn Beiseite und überreicht ihm auch ein Paket, indem eine Computerspiel-CD enthalten ist. Fortan zieht ihn das enthaltene Fantasy-Spiel Erebos in seinen Bann, doch schon bald verlangt das Spiel von ihm um weiter zukommen, Aufgaben in der realen Welt zu erledigen. Immer mehr fällt es ihm schwer, die normalen Abläufe des Tages zu erledigen und auch andere Schüler sind übermüdet oder fehlen in der Schule ganz.
Ich hatte von der Autorin schon im letzten Jahr einen guten Krimi gelesen, aber mit dem Jugenbuch Erebos ist ihr etwas ganz großartiges gelungen. Wie selbstverständlich schafft es Poznanski den Leser in die Fantasywelt eines Computerspiels eintauchen und uns mit Begeisterung von Level zu Level mitfiebern zu lassen. Der Protagonist anfangs eher unsympathisch macht dabei einen Wandel durch, der für jeden nachvollziehbar und glaubhaft ist. Kein Wunder, dass dieses Buch den Deutschen Jugendliteraturpreis der Jugendjury 2011 bekommen hat. Hier wird nicht der moralische Zeigefinger erhoben, aber doch etwas beim jugendlichen Leser erreicht. Tolles Buch!
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