Ich wollte in diesem Jahr mich etwas mehr den Kurzgeschichten widmen, die bei mir nur sehr selten in meinem Leserepertoire zu finden sind. Woran es liegt kann ich nicht so recht sagen, aber vielleicht weiß ich Ende des Jahres mehr.
Siegfried Lenz: Die Flut ist pünktlich (Kurzgeschichten, 3*)
Ein Paar wartet in der ersten Geschichte auf den abendlichen Besuch bei sich Daheim. Jeder hat ein paar Bekannte eingeladen, die der andere noch nicht kennen soll. Die Schnittchen stehen bereit und beide sind gespannt.
Dies ist eine Hörbuch-Sammlung von drei Kurzgeschichten, die gut geschrieben sind, vor allem die erste, oben beschriebene Geschichte, die nur aus dem Dialog des Paares besteht, weiß durch ihre Wendung zu gefallen. Insgesamt haben mich die Geschichten aber inhaltlich nicht so stark angesprochen. Sie sind doch eher Geschichten meiner Eltern-Generation. Das Hörbuch ist aber sicherlich für Fans des Autors interessant, weil die Kurzgeschichten zum Teil auch von Siegfried Lenz selber gesprochen wurden.
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Bram Stoker: Abel Behennas Rückkehr (Kurzgeschichte, 3*)
Es geht um zwei heiratswillige junge Männer, von denen der eine, der Favorit der jungen Frau, von einer gewinnträchtigen Schiffsfahrt innerhalb eines Jahres zurückkommen muss, sonst bekommt sie der andere.
Abel Behennas Rückkehr ist eine einzelne Kurzgeschichte des irischen Dracula-Autors, die ich nicht ganz gelungen finde. Aus der Geschichte hätte man mit etwas mehr Länge sicherlich mehr machen können. Alles wirkte etwas zu groß angelegt für eine Kurzgeschichte und das Ende kam dann doch etwas zu abrupt. Auch hier gilt, wie bei Lenz, für Stoker-Fans ist es sicher interessant das Gesamtwerk kennenzulernen.
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