Quote:
Originally Posted by Gudy
Ich zögere ja inzwischen ernsthaft ein wenig, mit Taylors One Day On Mars weiterzumachen, weil ich etwas Angst habe, was da noch alles auf mich zukommen mag.
|
Gut: Ich hab' mich endlich getraut. Gut: Das Buch ist nicht so furchtbar wie
Quantum Connection. Schlecht: Es ist andererseits auch nicht so viel besser. :-P
Es ist nur auf andere Weise schlecht. Ich habe grundsätzlich nichts gegen Military S/F, aber wenn 99% des Buches aus der Schilderung von Kämpfen bestehen, sei es im Weltraum, im Gelände oder in Städten, und darüber solche Kleinigkeiten wie die Entwicklung der großflächig ohnehin eher unsympathischen und zweidimensionalen Charaktere oder gar einer Handlung vernachlässigt werden, ist das Ergebnis nichts, was mir gefällt. Der Klappentext verspricht zwar "Helden mit Leib und Seele auf beiden Seiten des Konfliktes, die sich fragen, ob sie das richtige tun" lässt aber weder besagten Helden noch dem Leser auch nur ansatzweise genug Zeit und Muße, um über eine Antwort zu dieser Frage nachzudenken.
Und so lässt mich auch der gigantische Plot-Twist am Ende eher mit einem "Was zur Hölle?!" als einem "Oh! Ohhhhhh." zurück. Ich werde mir wohl demnächst noch den zweiten Teil,
The Tau Ceti Agenda antun, aber mehr oder weniger nur quergelesen, es sei denn, Taylor macht es diesmal deutlich besser.