Emily St. John Mandel: Das Licht der letzten Tage (Dystopie, 2*)
Diese Dystopie beschäftigt sich mit der Situation einiger Menschen in Nordamerika nach einer katastrophalen Epidemie, Georgische Grippe genannt. Dabei wird immer wieder zwischen den Charakteren und Zeitebenen hin- und hergesprungen und ihre Entwicklung vor und nach der Katastrophe beleuchtet.
Diese Buch, im Original mit „Station Eleven“ betitelt, wurde für einige Preise nominiert und erhielt den Arthur C. Clarke Award for Best Novel (2015). Auch der Schnitt von 4,00 Sternen bei über 100 000 Bewertungen bei Goodreads ließen hohe Erwartungen aufkommen. Leider merkte ich schon früh, dass mir dieses Buch nicht zu liegen scheint. Ich fand zu den Charakteren keinerlei Zugang und mich interessierten daher auch nicht ihre Schicksale. Die Handlung war streckenweise einfach langweilig und für mich hat die Autorin zu keiner Zeit dem Thema etwas Neues hinzufügen können. Man kann der Autorin sicherlich nicht die literarische Qualität absprechen, rein von der Sprache und der Verschachtelung der Zeitebenen konnte das Buch durchaus gefallen, aber das allein genügt für mich nicht.
Mag sein, dass bei den Kürzungen des Hörbuches etwas von der Atmosphäre verlorengegangen ist, ich war aber froh als es nach knapp 7 Stunden endete, wobei die Vorleserin Stephanie Kellner keinen Anteil an meinem Missfallen hatte.
(Nationen Challenge -> Kanada)
Last edited by hamlok; 01-07-2016 at 02:01 PM.
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