*seufz* Knapp daneben ist auch vorbei. Oberflächlich betrachtet, macht Radley Black mit seiner S/F-Zeitreise-Erzählung Fury ja nicht viel falsch. Die beschriebene post-singulare Zukunft ist interessant und konfliktreich genug, um als Basis für einen soliden Roman herzuhalten, das Zeitreise-Modell ist plausibel genug ohne in die Falle der Beliebigkeit hereinzufallen, die sich mit dem Multiverse-Modell ergeben würden, und die beiden Protagonisten sind schön gegensätzlich.
Und trotzdem will das Ganze nicht so richtig in die Gänge kommen. Im Detail erweist sich die aufgebaute Welt als unstimmig, der eine Protagonist als zu passiv und der andere als zu genial/allwissend. So vergibt der Autor hier viel Spannungs- und Spekulationspotential. So ganz aufgeben möchte ich die Geschichte trotzdem nicht. Ich werde wohl vorerst die nächsten Kapitel weiterlesen, sobald der Autor sie veröffentlicht, aber die anfängliche Begeisterung ist schon ein klein wenig der Enttäuschung gewichen.
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