... Und wieder einer für den "habe ich nicht zu Ende gelesen" Stapel. Cainneach McEinris Trilogie Mistaken Identity/Dóchas/Comrie macht aber auch einfach zu viel falsch. Da findet so viel Menschenhandel statt, dass man sich schon wundert, wieso nicht ganze Landstriche inzwischen völlig entvölkert sind und sich die diversen Menschenhändler nicht ständig gegenseitig die Opfer streitig machen. Die Protagonisten ergeben sich mit einem an Apathie grenzenden Langmut in ihre Schicksale (von der Entführung durch besagte Menschenhändler über extreme körperliche Veränderungen bis hin zum Erwachen in der Erdbasis von Außerirdischen) ohne auch nur ansatzweise realistische emotionale Reaktionen zu zeigen. Stattdessen reden sie oft und ausschweifend über Nichtigkeiten, gern auch wiederholt über immer dieselben Dinge. Neue Figuren sind plötzlich einfach da und werden erstmalig erwähnt auf eine Art und Weise, als seien sie dem Leser schon längst bekannt. Und als ob das noch nicht reichen würde, springt die Handlung munter zeitlich vor (und manchmal auch ein Stück zurück), ohne dass der Autor mehr als ein paar nebenläufige Bemerkungen fallen ließe, welche Aufschluss über die zeitliche Verortung des derzeitigen Geschehens geben würden.
Nee, nee, nee, so wird das nix. :-(
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