„Julius Wolff (* 16. September 1834 in Quedlinburg; † 3. Juni 1910 in Charlottenburg) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller… Wolff gehört zu den sogenannten Butzenscheibendichtern. Dieser Begriff wurde zuerst 1884 von Paul Heyse verwendet, um damit zeitgenössische Dichter zu charakterisieren, die altertümelnde Verserzählungen in gefälliger Art über historische Stoffe und Sagen schrieben und ihren Lebensunterhalt damit bestritten.“ (aus Wikipedia).
Beim Sachsenspiegel (entstanden zwischen 1220 und 1230) handelt es sich um ein bedeutendes rechtshistorisches und literarisches Dokument. Der Verfasser, Eike von Repgow, fasste darin in deutscher Sprache wesentliche Teile des Rechts seines Stammes zusammen; es ist unter Rechtshistorikern noch heute von Bedeutung.
Der Roman wurde 1909 veröffentlicht (hier in einer Ausgabe von 1912 wiedergegeben). Der Verfasser nimmt den historischen Hintergrund zum Anlass, darum herum eine – recht leicht durchschaubare – Liebesgeschichte zu basteln, garniert mit einzelnen, die Spannung erhöhenden politisch motivierten Episoden. Der große historisch-politische Hintergrund, die Auseinandersetzung zwischen Kaisertum und Papstmacht, wird lediglich angedeutet. Der Verfasser nimmt dabei für den Kaiser – als Symbol der Nation – und – unverkennbar von protestantischem Gedankengut geprägt – gegen den Papst Stellung. Obwohl das Mittelalter stark unter den Maßstäben des 19. Jahrhunderts beurteilt wird, erlaubt das Buch doch einen unterhaltsamen Einblick in manche Rechtsprinzipien der alten deutschen Stämme; sie werden manchmal sogar diskutiert.
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