Karl Kraus (1874 - 1936) war einer der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller des beginnenden 20. Jahrhunderts, der sich mit der Zeitschrift "Die Fackel" sein eigenes publizistisches Organ schuf. Er selbst bezeichnete sich als "Zeitpolemiker" und war vor allem als scharfer und wortgewandter Kritiker der "Journaille" gefürchtet. Doch die Machtergreifung durch Hitler 1933 schien ihm die Sprache zu verschlagen. "Mir fällt zu Hitler nichts ein", beginnt er seine im Sommer 1933 enstandene Schrift "Die dritte Walpurgisnacht". Es fällt ihm dann doch noch eine Menge ein, auch zu den intellektuellen Steigbügelhaltern, wie z. B. Gottfried Benn oder Heidegger, doch ist er sich angesichts der unfassbaren Frechheit, Brutalität und Verlogenheit der braunen Führer- und Gefolgschaft der "Vergeblichkeit einer satirischen Erfassung" bewusst.
Eine hellsichtige und stilistisch brillante Kommentierung der Ereignisse nach dem 30. Januar 1933 in Deutschland, zugleich auch eine scharfe Kritik am Versagen der österreichischen Sozialdemokratie im Abwehrkampf gegen die drohende "Heimholung" ins Reich.
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