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Originally Posted by pynch
Oh Captain, my Captain! Das Feuilleton der SZ hat mit einer Kritikerbefragung ein Ranking einiger Literatur-Nobelpreisanwärter erstellt, in dem »Ausdruck«, »Bildung«, »Unterhaltsamkeit«, »Fabulierlust« und, mein Favorit, »Politisches Engagement« ermittelt wurden.
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Die Literaturvermessung geht weiter:
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Der amerikanische Literaturwissenschaftler Holst Katsma hat gerade die womöglich erste Untersuchung von erzählter Lautstärke vorgelegt. Mit den Mitteln eines großen Datensatzes und einem Computer hat er untersucht, wie laut in Romanen des 19. Jahrhunderts gesprochen wird. Dabei beginnt er mit einer ganz schlichten Unterscheidung. „Kopf ab!“, schrie die Königin – das ist, in „Alice im Wunderland“, laut. Wenn jemand hingegen etwas „sagt“, wäre das eine neutrale Lautstärke, wenn etwas „gewispert“ wird, die denkbar leiseste.
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Auf eine Unterscheidung wie die im letzten Satz zitierte muss man erstmal kommen, wa? Mensch, bin ich dankbar für die Gnade der frühen Geburt, die mir zu studieren erlaubte, bevor die
digital humanities voll zugeschlagen hatten!