Ina Seidel: "Das Wunschkind".
Eine Art Familien-Saga, die Ende des 18. Jahrhunderts spielt, als die Gegend um Mainz zwischen Franzosen und Deutschen umkämpft war, wobei aber nicht irgendwelche Kampfeshandlungen im Vordergrunde stehen, sondern Leben und Nachwuchs der Familie von Echter.
Also eigentlich eher typische Frauen-Literatur

Mich fasziniert hierbei vor allem die beeindruckende Sprachgewandtheit. (Man möchte beim Lesen fast glauben, Frau Seidels erklärte Absicht sei gewesen, möglichst kein Wort zweimal zu verwenden...) Natürlich muß man einen Draht haben zu beeindruckender, bildhafter, blumiger Sprache mit langen Sätzen, aber dann ist das Buch absolut faszinierend.