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Old 11-01-2014, 06:51 AM   #1
brucewelch
1►2pa®a¤d’♫ce
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Spindler, Carl: Der Jude. V2 [German] 6.4.2018

Carl Spindler (1796-1855) entdeckte nach anfänglichen Mißerfolgen als Dramatiker u. Novellist seine Begabung für das epische Großwerk. 1826 gelang ihm mit "Der Bastard" der Durchbruch. Durch die glücklliche Verbindung mit den Stuttgarter Verlegern Franckh und die Förderung seines Freundes Wolfgang Menzel wurde er zum meistgelesenen Autor historischer Romane und breitangelegter Sittengemälde um 1830. Die beiden wichtigsten Romane dieser Phase waren "Der Jude" (3 Bde., Stgt. 1827) u. Der Jesuit (3 Bde., ebd. 1829).
In den 30er Jahren nahm die literarische Anerkennung mit der Qualität seiner Werke ab, infolge enormer Produktivität und umfangreicher Herausgebertätigkeiten.
Mit "Der Vogelhändler von Imst" (4 Bde., ebd. 1841/42) und "Fridolin Schwertberger" (4 Bde., ebd. 1844/45) gelangen ihm dann wieder eindringliche, realistische Lebensbeschreibungen mit betont lokalhistorischem Kolorit.
Spindlers Erfolg, der mit Einschränkungen bis zum Beginn des 20. Jh. anhielt, erklärt sich v. a. durch seinen einfachen, aber gekonnten Erzählstil, eine ausgewogene Sujetschilderung und Personalauswahl sowie spannende Handlungsführung. Dabei konzentriert er sich in der Motiventfaltung keineswegs nur auf Randerscheinungen, sondern stellt das Geschehen meist in konkrete historische Zusammenhänge.
Spindler ist keiner literarischen Epoche direkt zuzuordnen; er stand dem schwäbischen Dichterkreis (bes. Schwab) nahe; Freunde waren auch Börne, Raimund u. vor allem Wilhelm von Chézy.
[gekürzt nach Killys Literaturlexikon]

Hinzuzufügen wäre, dass es wieder einmal Arno Schmidt war, der in einem Radioessay 1974 auf den vergessenen Autor aufmerksam machte und vor allem "Der Vogelhändler von Imst" sowie "Putsch & Comp. 1847-1848-1849" (1851–52, 4 Bde.) lobend empfahl.

Der Roman "Der Jude" trägt den Untertitel "Deutsches Sittengemälde aus der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts"; er umfasst über 770 ePub-Seiten.
Das Cover zeigt eine der Formen des demütigenden "Judenschwurs", bei dem auf dem blutigen Fell einer Sau stehend die Thora zu berühren war - ein bis ins 17. Jh. anhaltender Brauch, den für die Handlungszeit des Romans bildlich auch der Schwabenspiegel bezeugt.
Als Frontispiz ein Porträt des Autors.
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