View Single Post
Old 10-12-2014, 03:23 PM   #1113
Gudy
Wizard
Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
Gudy's Avatar
 
Posts: 1,154
Karma: 3252017
Join Date: Jan 2008
Location: Germany
Device: Pocketbook Touch Lux (623)
Nach Gaimans Neverwhere für den Buchclub bin ich mal wieder bei Wes Boyd hängengeblieben. Hiding Patty fand ich nicht so besonders. Ähnlich wie bei Susan eiert der Auto auch hier immer und immer wieder auf derselben Problematik herum, obwohl dies in Hiding Patty zumindest mit etwas mehr Berechtigung passiert als im früheren Fall. Trotzdem wirkt die Erzählung dadurch etwas krampfig und angestrengt. Das Wiedersehen vieler bekannter Charaktere aus der Sicht eines Neuankömmlings in Spearfish Lake hat dagegen Freude gemacht, ebenso wie das ansonsten viel zu vorhersehbare Happy End einer leider - wie so oft bei Boyd - zu konfliktarmen Handlung.

Jetzt lese ich Boyds Blanch Tickle Girl. Wie im ersten Teil seiner Full Sails-Serie beschreitet auch Teil zwei für Boyd eher ungewohnte Wege, was durchaus wohltuend ist. So zeichnet sich ab, dass es trotz Liebesgeschichte wohl diesmal zu keinem Happy End kommen dürfte - zu wahrscheinlich ist das frühzeitige Ableben des Protagonisten. Und insbesondere weil diese Serie einiges anders zu machen versucht als Boyds sonstige Erzählungen, glaube ich nicht so recht, dass hier noch das Ruder zu einem Happy End herumgerissen wird.

Stilistisch schwächelt das Ganze leider ein wenig. Dass sich zwei Menschen, die sich eben erst begegnet sind und nun gemeinsam eine Atlantiküberfahrt bewältigen, erst einmal gegenseitig ihre Lebensgeschichte erzählen, ist ja an sich nichts schlimmes oder ungewöhnliches, nur kommt es dabei leider für den Leser zu einigen Längen. Auch will sich selbst nach der Hälfte des Buches bei mir keine so rechte Nähe zu den Protagonisten einstellen. Ich hoffe, dass das doch noch besser wird, es wäre sonst schade um diese im Grunde eigentlich recht interessante Erzählung.

ETA: Wurde es leider nicht, was ich extrem schade finde - die Erzählung hätte mehr verdient. Stattdessen ritt Boyd auch hier wieder endlos auf nicht nur einem sondern zwei Problemthemen herum und ermüdete damit den Leser. Ich hoffe, da zeichnet sich kein neuer Trend in Boyds Schreibstil ab. :-(

Last edited by Gudy; 10-15-2014 at 03:33 AM.
Gudy is offline   Reply With Quote