1908 promovierte Robert Musil mit dieser Abhandlung zum Doktor der Philosophie. Sein Gegenstand war das Werk des "Stars" des
Empiriokritizismus,
Ernst Mach. Während Musil an seiner Promotion arbeitete, war das literarische Feld noch weithin vom
Impressionismus beherrscht. Die Bezüge zwischen "Empiriokritizismus und Impressionismus" hat Manfred Diersch 1973 untersucht (Rütten & Loening, Berlin). Demnach kann das philosophische Werk von Mach geradezu als erkenntnistheoretische Plattform der Stilrichtung des Impressionismus betrachtet werden. Diese zu überwinden war auch Anliegen Musils, so dass seine Dissertation insbesondere vor diesem Hintergrund zu betrachten sein dürfte.
Zur Einordnung von Musils Dissertation siehe u.a.
hier.
Ferner: Die Untersuchung von
Birgit Nübel "Robert Musil -Essayismus als Selbstreflexion der Moderne", Walter de Gruyter, Berlin, 2006, bettet die Überlegungen der Dissertation in den größeren Zusammenhang des "essayistischen Denkens" bei Musil ein.
Bei
Olav Krämer (Denken erzählen - Repräsentationen des Intellekts bei Robert Musil und Paul Valéry, Walter de Gruyter, Berlin, 2009) finden sich umfangreiche Ausführungen zu Musils Konzeption des Denkens und der Darstellung des Denkens in der Literatur.
Der Text basiert auf dem Material in Project Gutenberg (USA).
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