Vorgestern beendet: The Chalice von Phil Rickman. "A Glastonbury Ghost Story" sagt der Untertitel, und was immer dort umgeht, gute Geister sind es jedenfalls nicht. Das Übernatürliche hält sich zunächst stark im Hintergrund, es passieren den Figuren nur allerlei mehr oder weniger schlimme Dinge. Und dann soll auch noch eine Umgehungsstraße gebaut werden, die mit einer der wichtigsten Ley Lines in Konflikt gerät, wogegen der Tor selbst, der berühmte Hügel mit der Kirchenruine, sich zu wehren scheint.
Ich mag Rickmans Bücher, die irgendwie eine ganz besondere Atmosphäre haben. Sehr britisch, tief verankert in der Folklore und der Landschaft, nicht wirklich einem bestimmten Genre zuzuordnen, wobei zumindest seine älteren Bücher wohl am ehesten als Horror zu bezeichnen sind. Dieser ist jedoch so gut wie nie so vordergründig wie z. B. bei Stephen King, oft ist es eher der Horror und das Böse, das sich in den Abgründen der menschlichen Seele findet.
Die Handlung entwickelt sich nur langsam, für manche Leser vielleicht zu langsam, das muss man mögen, aber mir hat es wieder gefallen.
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