Ein Roman von 1904; der unermüdliche Dichter (übrigens 1910 der erste deutsche Literaturnobelpreisträger; für so bedeutend hat man ihn da immer noch gehalten) ist zu der Zeit bereits 75.
Seine
Romane reichen an seine besten
Novellen nicht heran, zumal seine späten nicht. Sein bester erschien 1873, ein umfangreicher Zeitroman, "Kinder der Welt" (wird auch noch irgendwann hier kommen).
Heyse kämpfte seit den 80er Jahren des 19. Jh. gegen die seinen Schönheitssinn verletzende Schule des Naturalismus, sehr explizit in "Merlin" (1892), ein Künstlerroman, mit dem er erfolglos versuchte, diese Stilrichtung mit ihren eigenen Mitteln zu schlagen. - Die späten Romane sind hier gelassener, nähern sich aber zweifelsfrei stark der Unterhaltungsliteratur, sind als solche aber - besonders auch stilistisch - durchaus gelungen. Manchmal ist ein Bad in Nostalgie ja sehr entspannend.
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