Die Gretchenfrage beim Schachtelsatz ist meiner Meinung nach seine Notwendigkeit. Könnte man, was zu sagen ist, auch einfacher ausdrücken oder eben nicht?
Im Fall des Satzes mit dem Blick auf den Bachgrund wäre es eben nicht einfacher gegangen; Musil drückt hier eine dieser flüchtigen, kaum greifbaren Erfahrungen aus, die man im Alltag manchmal macht, oft wieder vergisst, von denen aber dennoch etwas bleibt, tief im Verborgenen, was einem dann plötzlich klar ins Bewusstsein tritt, wenn einem ein Satz begegnet, der dieses Flüchtige in Worte gebracht hat. So etwas sind seltene Glücksmomente, und einen solchen hat mir Musils Satz beschert.
Von Thomas Manns Schachtelsätzen hat das bei mir bisher keiner geschafft; die finde ich eher anstrengend. Das ist allerdings ein subjektives Geschmacksurteil.
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