Naja, die Kolumne von Harry Rowohlt ist schon etwas in die Jahre gekommen (sie ist von 1990), aber die Situation ist nicht besser geworden. Erstaunlicherweise war der hier von Rowohlt gedisste
Wollschläger als Übersetzer hochgelobt - wahrscheinlich, weil er sich an das unübersetzbare Zeug von Joyce getraut hat, und seine Übersetzungen evtl. von Föijetongschreibern gelobhudelt wurden, die nur so taten, als täten sie die Originale kennen. Das ist allerdings nur eine Vermutung, denn ich habe nie in eine Wollschläger-Übersetzung hineingeschaut, weil ich die von mir verlinkte
Pooh's Corner damals gelesen habe, als sie druckfrisch war, und von ihr nachhaltig abgeschreckt wurde.
(Lustig, wie sich so ein Ding einprägt - mehrere Harry-Rowohlt-Zitate, die mir immer wieder eingefallen sind über die Jahre, und von denen ich dachte, ich müsste sie doch eigentlich mal suchen gehen, finden sich alle in dieser einen Kolumne - ein Google und dem Zeit-Archiv verdankter Glücksmoment.)
Was man dem normalen Wald- und Wiesenübersetzer (nicht Herrn Schmidt oder Herrn Wollschläger!) natürlich zugutehalten muss, ist die Tatsache, dass es ein ziemlich mies bezahlter Job ist, von dem man nicht leben kann, wenn man immer die perfekte Formulierung zu finden versucht.