Oscar A.H. Schmitz (1873-1931) war ein seinerzeit sehr bekannter Schriftsteller. Er wurde von Thomas Mann und Stefan Zweig hoch geschätzt, auch mit Freud, Hofmannsthal und Hermann Hesse war er bekannt. Zeitweise wurde er dem "George-Kreis" zugezählt. Er beschäftigte sich mit Astrologie, östlichen Philosophien und zuletzt der "Weisheitslehre" Hermann Graf von Keyserlings sowie dem Werk C.G. Jungs. In den 20er Jahren hatte er in Salzburg eine Praxis als Psychoanalytiker.
Mit seinem Erzählband Haschisch (1902) wurde Schmitz Mitbegründer der modernen phantastischen Novellenliteratur. Die sieben Erzählungen sind Produkte eines Haschischrausches in einem Pariser Haschisch-Club, mit starker erotischer Färbung und Gewaltphantasien. Hauptfigur der Rahmenhandlung ist der unsterbliche Graf Vittorio Alta-Carrara, alias Graf Saint-Germain, Gilles de Laval, Buonaccorso Pitti. Das Buch ist untergründig aber auch eine Warnung vor dem Haschischkonsum, wie der Besuch der "Hure Tod" in der vorletzten Erzählung zum Ausdruck bringt.
Für die vierte Auflage schuf Alfred Kubin, der Schwager des Autors, dreizehn großartige Zeichnungen (vgl. die Ausgabe bei Gutenberg), die aber in Deutschland leider noch nicht gemeinfrei sind.
V2 mit Verbesserungen im Stylesheet.
This work is assumed to be in the Life+70 public domain OR the copyright holder has given specific permission for distribution. Copyright laws differ throughout the world, and it may still be under copyright in some countries. Before downloading, please check your country's copyright laws.
If the book is under copyright in your country, do not download or redistribute this work.
To report a copyright violation you can
contact us here.