Donnerstags-Haiku?
Nein, strenggenommen sind es keine Haiku, gehören gar nicht jener über Jahrhunderte entwickelten japanischen Gedichtform mit festen Themen- und Strukturvorgaben an.
Der Name ist eine Irreführung, ein Etikett, ein Mittel der Identifikation. Eigentlich möchte ich sie "Sprachschnappschüsse" nennen.
Es sind Verdichtungen von kurzen Eindrücken und Befindlichkeiten. Die Wahl von (irgendwelchen) engen formellen Grenzen für die Formulierung dieser Eindrücke erleichtert den Ausdruck und lässt sowohl beim Verfasser, als auch beim Leser Freiraum für eigene Gedanken und Bilder. Darum geht es, darum soll es gehen. Und wenn dabei die eine oder andere Annäherung an die Einprägsamkeit und Eleganz der japanischen Namensvorbilder herankommt, dann soll mir dies ganz recht sein.
Hier sind eine Reihe von Sprachschnappschüssen aus dem Jahr 2010 als Test, ob die Sache so überhaupt geht. (Warnung: Formatieren kann ich weiterhin nicht bzw. habe eine brutale Abkürzung genommen, die den ernsthaften Buchmachern hier die Haare zu Berge stehen lassen wird.

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Edit: Ok. Ein kurzer Test unter Aldiko zeigt mir: So gehts nicht, der sieht das natürlich anders als Sigil, Calibre, Cool Reader, FBReader und Moon+ Reader
Ich schau mir das dann später noch einmal an und ziehe die Datei erstmal ein.