Unter den literarischen Chronisten der k.u.k.-Monarchie ist
Ferdinand von Saar heute der unbekannteste; Arthur Schnitzler, Musil und Joseph Roth sind Longseller geblieben, aber schon um Saars bedeutende Zeitgenossin Marie von Ebner-Eschenbach ist es still geworden.
Den Rang ihrer besten Erzählwerke erreicht der Autor vielleicht nicht ganz; dennoch ist sein novellistisches Schaffen, das hier auf ca. 900 Seiten vollständig vorgelegt wird, in seinem realistisch-melancholischen Ton von großer Eigenständigkeit.