Hmm, bis jetzt (Kapitel 8) liest sich das alles recht flüssig und unterhaltsam. Störend finde ich nur, dass Sagan all zu oft von der eigentlichen Geschichte abweicht um sich - teilweise über ganze Kapitel hinweg - über Dinge auszulassen, die möglicherweise für den einen oder anderen Leser ganz interessant sind aber in der dargebotenen Detailfülle nichts zum Buch beitragen. Die politische Situation, die hamlock anspricht, ist da nur ein - besonders krasses - Beispiel.
Die Zitate am Anfang jedes Kapitels empfinde ich hingegen gar nicht als störend. Im Gegenteil, wenn man den zitierten Leuten mal kurz hinterher-wikipediat, bereichert das teilweise mehr als Sagans eigene Ausschweifungen. Gleiches gilt für die kürzeren Einwürfe zu Themen wie Pi oder Transzendente Zahlen. An der Schilderung der Kindheit fand ich nur die erste Szene daneben, weil übertrieben und unplausibel. Der Rest passte, ebenso die Auseinandersetzungen mit der Rolle der Frau in der Wissenschaft - eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, die leider teilweise bis in die Gegenwart anhält (und sei es nur, weil die historischen Beiträge der Frauen in der Wissenschaft immer noch nicht auf derselben Stufe gewürdigt werden wie die der berühmteren Männer, welche dieselben Themenkomplexe bearbeitet haben).
Die eigentliche Handlung des Buches fesselt mich auf jeden Fall - nicht umsonst bin ich bereits bei Kapitel 8.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht.