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Originally Posted by Marrella
Dass es etwas unrund wirkt - ja. Durchaus. Das ganze Buch erweckt manchmal, wie du später noch feststellen wirst, den Anschein, also ob Sagan sich nicht immer bewusst war, dass er einen Roman und kein Sachbuch schreibt. Der Wissenschaftler kommt immer wieder durch, ich glaube, das ist die größte Schwäche des Buchs, die man auch nicht schön reden kann.
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Zumindest bis jetzt finde ich den Stil aber nicht unangenehm eher im Gegenteil. Das klingt doch alles sehr sympathisch. Für die Achtziger ist es zumindest bemerkenswert eine Frau als Heldin auszuwählen, inwieweit das für die Geschichte später noch eine Rolle spielt werden wir sehen. Also kann man dem Autor durchaus eine Sympathie für Frauen in seiner Disziplin unterstellen und das war eben durchaus in der Zeit nicht so weit verbreitet. Wenn sich Frauen in den Naturwissenschaften vorgewagt haben, haben sie es sicher eher in den biologischen oder medizinischen Disziplinen getan. Ich weiß jetzt nicht wie der Frauenanteil heute in der Physik ist.
Dazu muss aber nach meiner Meinung auch immer wieder betont werden, dass wir in Fragen der Gleichberechtigung auf einer Insel leben. Die Mehrzahl der Frauen hat auch heute noch keinerlei Chancen auf eine Bildung, die den Männer von Natur aus in die Wiege gelegt wird. Aber das muss ich euch sicherlich nicht sagen.