Quote:
Originally Posted by medard
Vielleicht muss man noch mal den Unterschied zwischen Trivilalliteratur und Literatur als Kunst erklären.
Da gibt es verschiedene Muster, die einfachste Regel ist jedoch: Trivialliteratur ist Lektüre, mit denen sich der Leser identifiziert oder identifizieren soll.
Das heisst es wird ein Abenteuer oder ein Kriminalfall oder sonstetwas erzählt und der Leser soll dabei seelisch mitgehen, sich den Handlungsverlauf möglichst platisch vorstellen und sich mit einem oder mehreren Protagonisten identifizieren als ob er einen Hollywoodfilm betrachten würde.
Literatur unterscheidet sich davon grundlegend, indem sie Erfahrungsräume beschreibt die eben nicht sofort auf die Sympathie oder Antipathie oder auf den Erfahrungshorizont des Lesers abziehlen. Gleiches gilt auch für die Poesie oder für die Philosophie.
Eine ähnliche Unterteilung findet sich auch bei Kinofilmen, wo es Unterhaltungsfilme gibt und solche die man als Kunst betrachtet; und auch in der Musik, wo es gefällige Schlager und ernsthafte musikkünstlerische Formen gibt.
Es ist nicht so, dass Menschen, die Unterhaltungsliteratur lesen dumm seien. Viele Menschen werden dank Ebooks nun erstmalig in ihrem Leben mit Unterhaltungsliteratur à la Perry Rhodan und Karl May konfontiert und da ist nichts grundlegend schlimmes dran zu sehen.
Ich denke aber nicht dass man sich über Schund austauschen kann oder soll, diese Sachen werden ja gerade aus Trägkeit konsumiert aber ein Austausch erfordert Aktivität der Beteiligten. Und das denke ich nicht dass das zusammen möglich ist. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren und werde die Beiträge mit Interesse lesen.
|
WTF ? Deine Definitionen nach, würden dann z.B. die 2 letzten Bücher von Hilary Mantel (die damit "nur"
2 Mal den Booker Prize erhalten hat) zur Trivialliteratur gehören.
Seriously ? Was hast Du am WE wieder geraucht ?