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Old 04-24-2013, 06:18 AM   #707
Gudy
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Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.Gudy ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Originally Posted by Gudy View Post
Als nächstes werde ich mir dann wohl mal Keith Laumer vornehmen. Baen hat ja löblicherweise so einiges von ihm neu verlegt...
Und dafür bin ich Baen, und insbesondere Eric Flint als Editor, dankbar. Je mehr ich Werke der alten Klassiker wie Keith Laumer, James Schmitz oder Murray Leinster lese, um so mehr finde ich z.B. Heinlein maßlos überbewertet und modernere S/F im Stile von Jeffrey Carver oder Peter Watts konzeptionell überfrachtet und erzähltechnisch schwach.

Laumers A Plague of Demons war jedenfalls klasse. Gut, nicht alle Geschichten in dem Band waren top, aber selbst die schwächeren wie z.B. Thunderhead - eine typische und vorhersehbare Plicht-über-alles Militärstory - waren mehr als brauchbar. Laumer ist generell nicht nett zu seinen Charakteren, ohne sie dabei zu hassen, was meiner Erfahrung nach eine gute Voraussetzung für spannende Geschichten ist. Wenn er komisch ist, übertreibt er es bisweilen ein wenig mit dem Slapstick, kriegt sich aber dann auch wieder ein.

Interessant fand ich auch, dass sich Laumers Geschichten zeitlich nicht auf den ersten Blick einordnen ließen, während bei einer Geschichte von Leinster oder Schmitz schon recht schnell klar wird, in welcher Dekade sie geschrieben wurde. Laumer kommt dagegen überraschend zeitlos daher. Die Hinweise, dass die Geschichten aus der Zeit um die 1960er Jahren stammen, sind zwar auffindbar, stechen aber nicht wirklich ins Auge. Ich freue mich daher auf das nächste Laumer-Buch auf meiner Liste, Future Imperfect.

Vorher ist aber noch Jacqueline Careys Kushiel's Mercy an der Reihe, mit dem ich nun gut zur Hälfte durch bin. Ich liebe die Serie ja trotz ihrer Fehler, muss aber zugeben, dass der Abschluss der Imriel-Trilogie zu Careys schwächeren Büchern gehört. Das Geschehen ist zu vorhersehbar, Imriels Charakter - dessen Erkundung sicherlich das Highlight der Trilogie ist - gerät plotbedingt zu sehr in den Hintergrund (was in der 2. Hälfte aber besser werden sollte), und das Buch scheint insgesamt wieder zu lang für die Geschichte.

Und dann sind da noch die ärgerlichen Kleinigkeiten, die nicht sein müssten aber daher vielleicht umso mehr den Lesespaß trüben. Der Vollmond kann einfach nicht in den späten Nachtstunden aufgehen, das ist astronomisch unmöglich und sollte einem nach fast 50 Lebensjahren schon mal aufgefallen sein... Solche Schlampereien finde ich schon normalerweise frustrierend, wenn sie nur als schmückendes Beiwerk daherkommen. Wenn aber der Mond wie hier eine wichtige Rolle im Buch spielt, ist das gleich ganz unverzeihlich.

Na mal sehen, wie es weitergeht.

Last edited by Gudy; 04-24-2013 at 12:07 PM.
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