Heute in der FAZ ein
Interview mit Sabine Cramer, der neuen verlegerischen Geschäftsführerin des DuMont-Verlags. Darin:
Quote:
Die unvermeidliche E-Book-Gretchenfrage: Wie gehen Sie mit dieser seit Jahren vehement für die Zukunft gehaltenen Publikationsform um? Investieren Sie im großen Stil?
So wie bisher auch: Alle Novitäten erscheinen zugleich als E-Book, einige ältere Bücher werden als E-Book lieferbar gehalten oder wieder lieferbar gemacht. Ich glaube nicht, dass man da groß investieren muss. Das Buch muss nicht neu erfunden werden. Das E-Book ist einfach eine weitere Verwertungsform. Die Nachfrage wird sicher noch wachsen, aber verdrängen wird es das Papierbuch nicht. Optimieren heißt beim E-Book vor allem, die Plattformen genau im Blick zu halten: Was funktioniert, was nicht? Eine Mitarbeiterin ist bei uns vor allem für das E-Book zuständig, eine Aufstockung scheint mir nicht nötig.
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(Hervorhebungen von mir)
Das ist schon interessant. Da denkt man als naiver Kunde, dass die Verlage daran arbeiten, ihr Programm als ebook verfügbar zu machen und erfährt, dass das gaaaanz tief hängt. "Einige ältere Bücher" gibts auch als ebook. Wow. Und
eine Mitarbeiterin macht schwerpnktmäßig, aber auch nicht ausschließlich, ebook. Beeindruckend.
Hat schon mal jemand ein DuMont-ebook gekauft? Man möchte sich ja gar nicht vorstellen, mit welcher Sorgfalt das gestaltet und korrekturgelesen wurde...