Methodenpluralismus ist eine Selbstverständlichkeit und hat nichts mit Willkür oder Beliebigkeit zu tun. Das ist eben so in der Kulturwissenschaft, dass dort verschiedene Methoden miteinander koexistieren.
Kritik an der Stuttgarter Hölderlin Ausgabe kam keinesfalls von Fachleuten aus dem Hochschulbetrieb, sondern von Aussenseitern, die zunächst verlacht wurden und die dann eine eigene Ausgabe in die Wege geleitet haben, die nun weltweit als editorisches Musterprojekt gilt. Die Stuttgarter Ausgabe interessiert niemanden mehr, selbst nun wo sie
gratis ins Web gestellt wurde. Das ist nur noch von historischem Interesse, falls man irgendetwas nachschlagen muss.