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Originally Posted by medard
Da kommen harte Zeiten für Literaturkritiker, falls sich Lektüreüberwachung durchsetzen sollte..
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*grins*
Ich kann mich zugegebenermaßen einer gewissen Schadenfreude nicht erwehren. Die Analogie mit den Literaturkritikern fällt aber leider auf die Nase, weil ja lediglich Amazon weiß, ob der Literaturpapst (respektive -päpstin) nun das ganze Buch gelesen hat oder nur die erste und letzte Seite, nicht aber der Autor.
Trotzdem finde ich diese Totalüberwachung gruselig. Einerseits kann ich Tesla ja verstehen - bei denen hängt ihre Zukunft davon ab, dass die Tester eben genau nicht das machen, was der Herr von der New York Times da verzapft hat. Andererseits weiß ich doch ganz genau: wenn diese Überwachung möglich ist und in jedem Auto steckt, wird sie eher früher als später auch genutzt und missbraucht, auch wenn sie vielleicht standardmäßig ab Werk ausgeschaltet ist.
Es gab doch da schon vor ein paar Jahren mal eine nette Episode, wo ein Mietwagenkunde in den USA von der Mietwagenfirma einen "Strafzettel" bekam, weil die ihm aufgrund der eingebauten GPS-Überwachung im Wagen nachweisen konnte, dass er schneller als erlaubt gefahren ist (was wohl auch gegen den Mietvertrag verstieß).
Was lernen wir daraus? Mehr Fahrrad fahren, und immer schön die e-Books entstauben...