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Joseph Fouché, einer der mächtigsten Männer seiner Zeit, einer der merkwürdigsten aller Zeiten, hat wenig Liebe gefunden bei seiner Mitwelt und noch weniger Gerechtigkeit bei der Nachwelt."
So beginnt
Stefan Zweigs Buch. Und in der Tat:
Joseph Fouché, 1789 Revolutionär, sogar auf die radikalen Hébertisten einschwenkend, beteiligt am Sturz Robespierres, Drahtzieher auch beim Staatsstreich Napoleons, dessen Polizeiminister er wurde, an der Rückkehr Napoleons ("Hundert Tage") mitwirkend, trotzdem nach Restauration der bourbonischen Monarchie wenigstens noch kurze Zeit auch hier Polizeiminister - ist anscheinend ein hemmungsloser Opportunist? Oder einfach nur "ein politischer Mensch", wie die Biographie untertitelt ist ("Bildnis eines politischen Menschen")?
Das eBook enthält einige Illustrationen; das Cover benutzt einen Ausschnitt aus Claude Marie Dubufes Gemälde "Fouché, Herzog von Otranto" (zu diesem hatte Napoleon ihn nämlich 1809 gamacht).