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Old 08-25-2008, 06:38 AM   #6
Kostja
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Kostja began at the beginning.
 
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Join Date: Aug 2008
Device: Sony PRS-505
Das sind doch schon mal ein paar Antworten.

Ob der/das PRS-505 auch im restlos entladenen Zustand Energie über das normale USB-Kabel aufnimmt, will ich besser nicht probieren. Um ein Haar hätte ich es heute morgen aber fast rausgefunden. Ich hatte wirklich mehr Glück als Verstand. Letzte Nacht gegen 1:45 Uhr legte ich mich im Wohnzimmer noch ein Weilchen auf die Couch und schaltete mir ein Hörbuch ein. Ich war schon ein wenig schläfrig und hatte keine Lust, mich noch auf ein Fernsehbild zu konzentrieren. Im TV lief nichts mehr, worauf ich großartig Lust hatte, und einen DVD-Film wollte ich beim besten Willen nicht mehr beginnen.

Nun besitze ich noch andere kleine portable Geräte wie z.B. einen Taschenübersetzer; also so ein elektronisches Dictionary, welches man ebenfalls mit SD-Karten füttern kann.
Das Ding spielt auch MP3-Dateien ab, findet aber die MP3s nicht, wenn sie in unterschiedlichen Ordnern und Verzeichnissen liegen. Für diese Funktion muss deshalb alles im Hauptverzeichnis der Karte liegen.
Da ich die Karte eventuell auch mal wechseln möchte und ein Hörbuch bzw. eine MP3s in dem Übersetze abspielen können möchte, habe ich die Karte so angelegt, dass ich auf alle Daten von beiden Geräten aus zugreifen kann.

Jetzt hat aber mein gestern gestartetes Hörbuch ursprünglich sechs Audio-CDs. Auf meinem PC lag es dann in Form von sechs Ordnern.
Ich änderte alle Dateinamen und weitere Infos der MP3s mittels eines ID3-Tag-Editors.

Leider bietet der Sony Reader ja nicht den gleichen Komfort, wenn es darum geht, die Audio-Dateien zu sortieren und bestimmten Kategorien zuzuordnen. Es landen einfach alle Dateien kunterbunt gemixt in einem einzigen Verzeichnis.
Dass etwas mit dem Mischen nicht stimmte, merkte ich bereits recht früh, da mein Hörbuch ein Reisebericht in Romanform ist. Die Bezeichnung der einzelnen Kapitel/Tracks besteht aus dem Datum und der aktuellen Zwischenstation der Reise.
Der Sony-Reader ordnete diese MP3s "schön" säublich nach Datum. Deshalb kam der 01. Juli selbstverständlich weit vor dem 09.Juni, mit dem die Geschichte eigentlich beginnt.

Ursprünglich änderte ich alle Titelnamen, merkte dann aber, dass der 01. Juli immer noch am Anfang stand.
Auch die Namen der CD standen klein dabei. So sah man bereits, dass alles wild gemixt war.
Erst nach einer Titelnummer, die ich allen Tracknamen innerhalb des ID3-Tags voranstellte, sortierte er mir alles wunderbar ordendlich.
Da mein anderes Gerät (Dictionary) unfähig ist, Ordnerinhalte zu erkennen, habe ich schon einmal vorsichtshalber den Inhalt sämtlicher CDs dieses Hörbuches ins Hauptverzeichnis der Karte kopiert und die Tracknamen bis zum letzten Titel durchnummeriert. Insgesamt ging das bis zum 39.Track.

Den/das PRS-505 hatte ich gestern nachmittag (bis zum Abend) vollständig aufgeladen. Nun, gegen 1:45 Uhr drehte ich den Ton meines Fernsehers leise, steckte mir Stöpsel in die Ohren und startete das Hörbuch.

Da aber nun sämtliche Tracks in einem einzigen Verzeichnis liegen, hatte das Gerät keinen Grund, die Wiedergabe zu unterbrechen, als ich irgendwann einschlief.

Heute morgen wachte ich kurz nach sieben auf. Wenige Minuten später hätte mein Wecker geklingelt.
Ich fühlte mich immer noch wie gerädert. Vor allem aber laberte mir der Reader immer noch unermüdlich ins Ohr.
Sobald ich registriert habe, dass ich beim Vorlesen eingeschlafen bin, fiel mein Blick mehr oder weniger panisch auf die Akkuanzeige des Sony Readers.
Alle Balken waren weg. Das Display zeigte noch das gleiche Bild, was es die ganze Zeit über angezeigt hatte. Womöglich wäre es nicht einmal verschwunden, wenn der Akku abgekackt wäre. Die Stimme aber wäre fortgewesen.

Leicht von Panik getrieben stöpselte ich mir die Dinger aus den Ohren und rannte ins Arbeitszimmer, wo ich betete, dass der Reader durchhält, bis der Rechner lief.
Wahrscheinlich hätte ich ihn auch schon beim Hochfahren reinstecken können. Daran dachte ich aber in meiner Übermüdung nicht.

Ich weiss immer noch nicht, ob der PRS-505 noch übers USB-Kabel aufladefähig ist, wenn der Akku völlig entleert wurde.

In einem anderen Punkt bin ich nun aber schlauer.

Vor meinem Hörbuchmarathon hatte ich das Gerät über ca. 6 Stunden komplett aufgeladen.
Dann habe ich die MP3-Funktion gegen 1:45 Uhr eingeschaltet, und gegen 7:20 Uhr wieder abgeschaltet. Der Player dudelte also ungefähr fünfeinhalb Stunden.
Vielleicht muss man erwähnen, dass ich lediglich ein Hörbuch abspielte. Der Reader versorgte keinen großen Kopfhörer mit starken Bässen usw. usf. Die Ohrstöpsel wurden ausschließlich mit der Stimme eines Erzählers gefüttert.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich bereits innerhalb eines halben Tages herausfinde, wie die Antwort auf meine eigene Frage lautet.

Dass man aber auch während des Ladevorganges mit dem Netzteil aufs Lesen verzichten muss, finde ich ziemlich ärgerlich.
So etwas kann man aber möglicherweise auch Softwaretechnisch ändern.

Wenn ich überlege, wie viele Notebooks irgendwann nur noch mit Netzteil laufen, weil der Akku so schlecht geworden ist...
Was wäre, wenn sich das Notebook nicht einschalten ließe, wenn wenn es gerade am Ladegerät hängt.

Ich erinnere mich aber an ein CB-Funkgerät, welches ich als Jugendlicher hatte.
Das war für mich gewissermaßen der Vorläufer von Chaträumen und Handys.
Im Haus meines Vaters hatte ich eine Station stehen, für die eine Hochantenne aus Dach montiert war. Im Dauergebrauch nutzte ich aber ein Handfunkgerät.
Abends trafen wir uns teilweise mit 10 bis 13 Leuten auf zwei hintereinander liegenden Kanälen. Mit ein paar Mitschülern machte ich abends gemeinsam die Hausaufgaben über Funk.
Ich war damals nicht so der Elektronikbastler, erinnere mich aber gut daran, dass mein Handfunkgerät so eine Sperre enthielt, die ebenfalls verhinderte, dass man es während des Ladevorganges einschaltete. Sobald der Stecker drinsteckte, ließ es sich nicht mein anschalten.
Irgendwann waren die Akkus natürlich leer. Außerdem waren die Akkus furchtbar teuer. Ich konnte mir nicht einfach einen zweiten Satz kaufen, zumal sie in dem Gerät selbst aufgeladen wurden.
Ein Freund und Mitschüler erledigte dieses Problem jedoch fast im Vorbeigehen.
Er schraubte es einmal auf, ging da einmal kurz mit dem Lötkolben ran und schon war das Problem beseitigt.

Es würde mich also nicht wundern, wenn das Problem auch im Sony Reader zu beheben wäre. In Anbetracht der veränderten Zeit, kann ich mir aber gut vorstellen, dass so eine Veränderung über die Software herbeizuführen ist.

Momentan stört es mich ja auch nicht.
Ich vertraue einfach mal darauf, dass verbessert wird, wenn die Leute hier im Forum (und anderswo) etwas finden, was zu verbessern ist.
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