Es gibt sehr wohl teilnanonyme Zahlungsverfahren - Paypal übermittelt nur die angemeldete E-Mailadrese (die sich jederzeit ändern lässt, beim Bezahlvorgang nachschauen), ein paar deutsche Buchhandlungen gestatten den Ebookkauf direkt in bar an der Kasse (einfach mal nachfragen) und geben dafür einen anonymen Download-Gutschein aus, und das bequemste aller teilanonymen Zahlungsfahren: Gutscheine von der Tankstelle.
Einfach mal nachschauen, es hat dort in der Regel um die 50 verschiedene Gutscheinkarten, darunter auch mehrere, die zum Bezahlen von Digitaler Literatur geeignet sind.
Eine weitere datenschutzrechtlich recht unbedenkliche Methode um an digitale Bücher zu kommen sind die Onleihesysteme, da dort Userprotokolle in der Regel nur 6 Wochen lang gespeichert werden. Und das wird auch von Experten geprüft.
So weit muss man aber auch gar nicht gegen. Es genügt in vielen Fällen bereits das Lesegerät vom Netz zu nehmen, um allzutiefen Einblicken ein Ende zu bereiten. Dazu gibt es noch einen älteren Artikel:
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Doch nicht nur für die Leser brechen neue Zeiten an, auch Verlage und Vermarkter hoffen auf mehr als nur neue Umsätze. Während das Lesen eines Papierbuches eine private, manchmal sehr intime Angelegenheit ist, kann ein E-Book-Lesegerät jede Menge über die Lesegewohnheiten verraten. Welche Seiten mehrfach oder gar nicht gelesen werden, wie schnell und zu welchen Tageszeiten gelesen, was angestrichen oder kommentiert, ob bis zu Ende durchgelesen und an welcher Stelle die Lektüre abgebrochen wird - all das kann die Digitalmaschine dem Anbieter verraten.
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