Jean-Jacques Rousseau (28. Juni 1712 in Genf – 2. Juli 1778 in Ermenonville bei Paris) war ein französischsprachiger Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und Komponist der Aufklärung. Rousseau hatte großen Einfluss auf die Pädagogik und die Politische Theorie des 19. und 20. Jahrhunderts in ganz Europa. Er ist einer der wichtigsten Wegbereiter der Französischen Revolution. Sein Werk ist unlösbarer Bestandteil der französischen Literatur- und Geistesgeschichte.
Julie oder Die neue Heloise(franz.: Julie ou la Nouvelle Héloïse) ist ein Briefroman von Jean-Jacques Rousseau, der erstmals 1761 im Verlag von Marc-Michel Rey in Amsterdam erschien. Der Roman war einer der größten belletristischen Bucherfolge des 18. Jahrhunderts und erlebte bis zu dessen Ende mindestens 70 Auflagen.
Der ursprüngliche Titel lautete
Briefe zweier Liebender aus einer kleinen Stadt am Fuße der Alpen. Berühmt wurde der Roman jedoch unter dem Titel
Julie ou la Nouvelle Héloïse, der auf die Liebes- und Leidensgeschichte von
Heloisa und
Peter Abaelard anspielt.
Wie einst Abaelard sich als Hauslehrer Heloisas in diese verliebte, so verliebt sich der junge bürgerliche Hauslehrer Saint-Preux in Julie d'Étanges, ein Mädchen aus adliger Familie in der Schweiz. Er gesteht ihr brieflich seine Liebe, sie schreibt ihm auf eine Weise, dass er merkt: Sie erwidert sie. Mit Hilfe der Cousine Julies kommt es zu mehreren zärtlichen Zusammentreffen.
Julie hofft schwanger zu sein und damit die Ehe erzwingen zu können, verliert das Kind aber durch einen Sturz. Der Vater Julies ist empört, als er annehmen muss, dass der nicht standesgemäße Saint-Preux seine Tochter heiraten will. Saint-Preux muss sich von der in Vevey lebenden Julie trennen und geht nach Paris. Die Liebenden setzen ihren Briefwechsel fort, der von der Mutter entdeckt wird. Als die Mutter kurz darauf stirbt, ist Julie so von Reue erfüllt, dass sie in die Ehe mit einem Herrn von Wolmar einwilligt, dem ihr Vater sein Leben verdankt. Zurückkehrend von der Weltumsegelung mit Admiral Anson, findet Saint-Preux die Geliebte als Gattin und Mutter vor. Die Liebe ist zwar nicht erloschen, ist aber jetzt zur Gefahr der sittlichen Ordnung geworden.
Als eins der Kinder ins Wasser fällt und zu ertrinken droht, springt Julie ihm nach, rettet es - stirbt aber an dem hitzigen Fieber, das die Unterkühlung bei ihr ausgelöst hat. Ihr letzter Brief erreicht Saint-Preux, als sie bereits tot ist. (aus Wikipedia)
Näheres zu Autor und Werk, siehe:
Rousseau bzw.
Julie
Für diese epub-Ausgabe wurde eine Übersetzung von G. Julius verwendet (Leipzig, Verlag von Otto Wigand,1859).
Das zweite epub wurde mit 8 Bildern angereichert.
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