Hallo Bruce,
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Originally Posted by brucewelch
Nein, nicht ganz; du machst es in der Strophen-Darstellung schwieriger, als es aufgrund der Vorlage sein muss, die nach jeder Strophe bereits eine Leerzeile eingefügt hat.
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Ich hatte frisch gezapft, und bin ein wenig anders an die Vorlage rangegangen, daher hatte ich keine Leerzeile zwischen den Strophen.
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Originally Posted by brucewelch
Das Hauptproblem besteht vielmehr aus 2 Punkten:
a. muss die Verszeile immer linksbündig sein, weil justify bei Zeilen, die länger sind als das Display breit ist [einfach mit Schriftvergrößerung testen], streckend wirkt und unästhetischen Leerraum in die Zeile manövriert. - Die Prosazeilen will man aber im Blocksatz haben.
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Das macht das Ding (okok, bei vs, vm, ve könnte man noch ein align left einfügen).
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Originally Posted by brucewelch
b. ist die ideale Formatierung einer Verszeile so angelegt, dass bei dem oben genannten Fall der überhängende Teil eingerückt erscheint, damit er als zur vorigen Zeile gehörig unmittelbar erkannt wird, so wie es im folgenden Beispiel in Z. 3 leider nicht ist (die Textdarstellung hier im Forum lässt Einrückung nicht zu):
Da ritt er vor des Kaysers Thür,
»Ist jemand hier, der komm herfür,
Der stechen will um Leib und Seel, um Gut
und Ehr
Und daß dem Teufel die Seele wär.«
"und Ehr" sollte also etwa 2em Indent haben.
Dazu ist in den Formatbefehlen des betreffenden Paragraphen im CSS ein Eintrag wie dieser
text-indent: -2em;
margin-left: 2em;
erforderlich.
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Bei mir isses halt nur -1em indent (man kann aber ganz fix -2em draus machen), dann bleibt ein kleiner linker Rand, den ich bei Gedichten ganz nett finde.
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Originally Posted by brucewelch
Mobi versteht übrigens neben manch anderem, was epub kann, die Minus-Indent-Angabe nicht. Wenn ihr Mobi habt, könnt ihr das in der von medard heute hochgeladenen Mobi-Fassung von "Des Knaben Wunderhorn" (die übrigens meiner zweiten epub-Fassung bis auf kleine Details verteufelt ähnlich sieht ... man könnte sie für eine bloße Konversion halten ... was natürlich unvorstellbar ist!) überpüfen (denn ich bin sicher, dass medard in seiner eigenen epub-Fassung die optimierte Vers-Formatierung eingestaltet hat).
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Ja, mobi ist da leider etwas beschränkt (ich versteh garnicht, das es Leute gibt die sowas kaufen

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Originally Posted by brucewelch
Um für die epub-Darstellung das Problem zu lösen, müssen also die im Werk enthaltenen Prosa-Passagen eine eigene Formatierung erhalten (justify; erste Zeile nach der Überschrift ohne Indent), und die Vers-Paragraphen sind so zu formatieren, wie oben angedeutet.
Die Hauptarbeit besteht demnach darin, aus über 1100 epub-Seiten die Prosa-Passagen herauszufinden und mit einem neuen Format zu stempeln.
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Die Prosapassagen sind bei meinem Dings eindeutig ausgezeichnet.
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Originally Posted by brucewelch
Entschuldigung übrigens, ich wollte euch nicht langweilen, aber mmat1 schien sich für das Thema zu interessieren.
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Ja, ich finde die Suche nach einer effizienten Herangehensweise an so ein Problem interessant und hoffe, das dies den einen oder anderen Buchmacher hier auch interessiert.
Leider kann ich derzeit noch nicht mit einer optimalen Lösung aufwarten, meine Umformatiererei war eine ziemlich langwierige REGEX-Sitzung.
Vielen Dank für das Feedback.